Mittwoch, 29. April 2020

Zeit für Neues

Nach den vielen Wochen sozialer Distanz und  Masken-Näherei ist nun Zeit für Veränderung.
Damit meine ich nicht, dass wir uns jetzt wie wild ins Getümmel stürzen und alle Vorsicht sausen lassen.
Im Gegenteil, wir gehen weiter behutsam mit unserer Gesundheit und der unserer Mitmenschen um.
Aber wir schauen nach vorn bzw. in den Kleiderschrank. Dabei sehe ich, dass ich für den Sommer noch ein paar "Klamöttchen" nähen könnte.
Meine große Näh-/Stickmaschine ist gerade zur "Kur", aber mit der Overlock-Maschine kann ich durchaus ein paar T-Shirts nähen.

Und da sind schon die ersten:
Die Stoffe sind aus dem letzten Jahr oder älter. Der Schnitt ist ein 08/15-Schnitt, den ich schon oft verwendet habe.
Dieses zu-Hause-bleiben ist die Gelegenheit, mein Stofflager zu reduzieren.
Fräulein Plaudertasche könnte auch noch ein paar Shirts gebrauchen, aber in ihren bevorzugten Farben (schwarz und grau) habe ich leider kaum Stoffe vorrätig. Vielleicht kann ich sie noch für freundliche Farben begeistern.

Im Radio habe ich eben Werbung gehört, für Kleider zum Preis von 5,99 Euro.
Da frage ich mich, aus welchem Material könnten die sein und unter welchen Bedingungen werden sie produziert, transportiert und verkauft.
Alles hat seinen Preis; der für diese Kleider ist menschen- und umweltverachtend. Weiterhin frage ich mich, wie diese Kleider nach dem Waschen aussehen, ob sie dann überhaupt noch tragbar sind oder direkt in der Tonne landen. Solche Klamotten sind eine Verschwendung von Ressourcen und den Preis zahlen wir letztlich alle.