Ade 2020

wir weinen dir keine Träne hinterher.
Das denkwürdigste Jahr, das ich je erlebt habe. So viele Fragen, so viele Unsicherheiten und so viele eigensinnige und egoistische Menschen. In solchen schwierigen Situationen zeigt sich der wahre Charakter einer Gesellschaft. 

Aber genug davon, voller Zuversicht und Hoffnung sehen wir in die Zukunft und werden dank des medizinischen Fortschritts bestimmt zu unserem "normalen" Leben zurückkehren können.

Dieses Jahr war auch ein Jahr der Hobbyköche und Bastler, der Aufräumer und Gartenfreunde.
In meinem Nähzimmer sind auch wieder einige Dinge entstanden; hier ist die Abrechnung:

- ungezählte Gesichtsmasken                       
- 10 Waschlappen                                        
- 14 Waschhandschuhe                                 
- 21 Abschminkpads                                     
- 1 Wäschebeutel                                          
- 1 Kosmetiktasche                                       
- 12 Bauchtaschen
- 10 Stuhlkissenbezüge
- 2 Vorhangschals
- 1 Tischdecke
- 2 Kissenbezüge
- 1 Sichtschutz aus Markisenstoff
- 7 T-Shirts
- 1 Shirt-Bluse
- 1 Hoodie
- 1 Nachthemd
- 4 Nadelkissen
- 1 Teppich
- 1 Patchwork-Decke im Online-Kurs

- 4 Paar Socken (gestrickt)

Ich habe wenig Kleidung genäht. Das ist nicht verwunderlich, denn wir haben uns fast nur zu Hause aufgehalten. Dafür ist einiges für Haus und Garten entstanden.

Hier noch ein Bild von dem Hoodie, der ein Weihnachtsgeschenk  für Fräulein Plaudertasche war. Es war ein Risiko, aber ich hatte Glück und habe ihren Geschmack getroffen.

Zum guten Schluss wünsche ich allen eine schöne ruhige Silvesterfeier
und für das Jahr 2021 Gesundheit, Glück und Zuversicht.

Gönn dir!

Im Sprachgebrauch von Fräulein Plaudertasche ist das ein häufig verwendeter Satz. Auch "Gönn dir, Brudi", wobei Brudi nicht zwangsläufig männlich ist 

"Gönn dir was!" ist mein Weihnachtswunsch an alle:
Gönn dir erholsame Feiertage, köstliches Essen und liebevoll ausgesuchte Geschenke. Gönn dir gute Bücher, Filme, Musik und lass es dir richtig gut gehen. Gönn dir Schlaf und frische Luft, gönn dir Gesundheit!!

In diesem Sinne wünsche ich allen eine wunderschöne Weihnachtszeit.
Macht das Beste aus diesem "besonderen" Fest!

Advent, Advent ....

Rechtzeitig zum dritten Advent ist meine Patchworkdecke fertig geworden.

Ich wollte sie noch mit vier goldenen Zapfen besticken, was sich aber als Katastrophe erwies.

Das Glitzer-Stickgarn reichte nur für drei Viertel eines Zapfens und hat sich beim Sticken ständig aufgedröselt, sodass ich bestimmt zwanzigmal neu einfädeln musste, obwohl ich eine Metallic-Nadel verwendet und die Geschwindigkeit sehr gedrosselt habe. Den Rest des Stickmusters stickte ich in rot und beschloss, dass es bei diesem einen Zapfen bleibt. Hinterher habe ich erfahren, dass mein Garn nicht zum Maschinesticken vorgesehen war. 

Zum Quilten habe ich dann ein Zapfenmuster digitalisiert und mit einem altgoldenen Stickgarn gestickt, was leider nur zu erahnen ist. Das hat allerdings den Vorteil, dass der Stoffschnitt gut zu erkennen bleibt.

Die Decke ist fertig und der Kurs noch nicht vorbei. Wir treffen uns Januar noch einmal per Video. Dann kann ich vielleicht sehen, wie die anderen Teilnehmerinnen die Fibonacci-Zahlenreihe umgesetzt haben.

Für unseren privaten Weihnachtsmarkt habe ich Punsch, Kartoffelwürfel mit Käsesoße und gebrannte Mandeln vorbereitet. Außerdem werde ich heute noch Glühweingelee kochen, für das Sonntagsfrühstück.

Noch zwölf Tage bis Heiligabend. Ich bin noch mit ein paar Dingen beschäftigt, die ich erst nach Weihnachten zeigen kann.

Doch jetzt wünsche ich allen einen schönen dritten Advent und bleibt gesund!

"Schmückt den Saal mit Tannenzweigen, falalalala lalalala..."

Morgen ist schon der zweite Advent und ich bin kaum weihnachtlich gestimmt.

Keine Weihnachtsmärkte, kein Duft von Glühwein und Spekulatius in der Stadt, keine Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. 

Wir bleiben zu Hause, haben den Garten weihnachtlich geschmückt und eine Feuerschale aufgestellt. Dort trinken wir jetzt unseren Punsch. Auf Weihnachtsmusik verzichten wir, um die Nachbarn nicht zu verärgern. 

In einem Patchwork-Onlinekurs nähe ich gerade eine Mitteldecke nach der Fibonacci-Zahlenreihe. Dazu gibt es im Netz zahlreiche Bilder zur Inspiration.

Das sind die Anfänge:

 

Aus vier Weihnachts-Stoffen in Grüntönen entsteht das Innere der Decke, die zum Schluss noch einen roten Rand bekommen soll.

Ansonsten ist es wie immer: ich habe den Kopf voll Ideen, aber irgendwas hält mich ständig davon ab, diese umzusetzen. 

Wenn die Weihnachtsdecke fertig ist, werde ich sie hier zeigen.

Bis dahin viele Grüße und einen schönen zweiten Advent von Plaudertasche.

Herbststimmung

Bevor der Oktober ganz vorbei ist, will ich mich wenigstens noch einmal hier melden.

Ich muss es ehrlich zugeben, im Moment habe ich überhaupt keine Lust,  Kleidung zu nähen. Wozu auch: keine Veranstaltungen, kein Theater, keine Restaurantbesuche ...
Für meine Tätigkeiten zu Hause und gelegentliche Einkäufe ist mein Kleiderschrank gut gefüllt. Irgendwie fehlt mir die Motivation. Da nützt es auch nichts, sich Videos von Näherinnen und Online-Stoffverkäuferinnen anzusehen, die sich täglich in einem gerade genähten Outfit präsentieren. Wofür das alles?

Allerdings habe ich zwei Paar Socken gestrickt und einen Kissenbezug für den Wintergarten genäht, ein "Restekissen". 

So habe ich doch noch ein Foto:

Aber ich darf nicht jammern, wir sind gesund und auch alle um uns herum. 

Dafür müssen wir dankbar sein. Alles andere kommt sicher auch wieder zurück.

Die Herbstferien haben wir überwiegend zu Hause verbracht. Wir wollten nichts riskieren.

Die letzten Tage waren angefüllt mit Gartenarbeit; Dahlien und Begonien sind ausgegraben und im Keller eingelagert, Oleander, Olivenbaum und Kakteen sind an den Wintergarten herangerückt, so dass sie bei Frostgefahr schnell reingeholt werden können. Blumenzwiebeln sind versenkt und die Gartenmöbel eingelagert.

Dieses Jahr scheint wieder ein "Mastjahr" zu sein. Von unserem kleinen Wiesenstück am Waldrand haben wir 20 Eimer Eicheln zusammengeharkt. Das waren noch nicht alle, während wir harkten prasselten weitere auf uns herab.

Bis zum ersten Frost strahlt der Garten in einer unbeschreiblichen Farbenpracht:

 

Wenn die Blätter abgefallen sind, gibt es noch einmal richtig Arbeit.

Bewegung an frischer Luft, gesünder geht's kaum.

Soviel  für heute. Viele Grüße von Plaudertasche.

Neuer Mensch

Es gab hier länger nicht Neues, ich war nicht in Stimmung zu nähen. Vor einigen Tagen hatte ich eine Behandlung beim Kieferchirurgen und musste mich erst davon erholen. Seit heute sind die Fäden 'raus und ich bin wieder ein Mensch.

Durch die anhaltende Trockenheit bin ich auch wieder als Wasserträger unterwegs. Die Regentonne ist meistens leer und so trage ich täglich ca. 120 Liter aus der Küche auf die Terrasse, damit es den Pflanzen dort gut geht. Sie werden dafür auch von allerlei Insekten geliebt. Wenn die kommenden Sommer auch so trocken werden, lohnt es sich doch, über einen Wasseranschluss auf der Terrasse nachzudenken.

Auch wenn der Sommer in diesem Jahr gar nicht zu enden scheint, habe ich mein Augenmerk auf die zu nähende Herbst-/Wintergarderobe gelenkt. (Von einem Sommerkleid ist nun keine Rede mehr.)

Bei der Durchsicht meiner Stoffsammlung sind mir einige Sweat- und Wollstoffe aufgefallen, die es zu vernähen gilt. Das werden warme Jacken/Mäntel, Sweatshirts und Sweatkleider. Zuvor werde ich noch zwei Hosen nähen, die bereits zugeschnitten sind. Der Schnitt ist der einer Jeans, allerdings mit seitlichem Reißverschluss. Das hat den Vorteil, dass der Bauch sich weniger abzeichnet.

Fräulein Plaudertasche hat sich ganz von selbst genähter Kleidung abgewandt und frönt nun lieber dem Kommerz. Also werde ich jetzt hauptsächlich für mich und gelegentlich für Herrn Plaudertasche nähen.

Beim nächsten Mal gibt es auch wieder etwas zu sehen, versprochen.

Bis dahin viele Grüße von Plaudertasche

Immer noch kein Kleid

Trotz Corona und allen damit verbundenen Einschränkungen, geht das Fräulein seit Montag wieder zur Schule. Für sie ist das sehr anstrengend, Maskenpflicht und Hitze sind einfach keine gute Verbindung. Ab nächster Woche wird es kühler und damit für sie erträglicher.

Mit meinem Kleid bin ich noch keinen Schritt weiter. Die Auswählphase dauert noch an. Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich bei der Hitze kein Kleid nähen mag.

Stattdessen habe ich ein paar Kleinigkeiten genäht, sechs neue Überzüge für die Stuhlkissen im Esszimmer und ein T-Shirt im Batik-Lock. Außerdem noch ein paar Masken, damit das Fräulein damit durch die Schul-Woche kommt.

Das Schnittmuster für das Shirt ist "Summer-Basic" aus ottobre 3/2013.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. Bis bald!

Bis zum bitteren Ende

Die steigenden Corona-Zahlen regen mich auf. Das hätte nicht passieren müssen, wenn man verantwortungsvoll in dieser Ausnahme-Zeit leben würde.
Aber vergnügungssüchtige Party-People reisen durch die Welt und lassen alle Vorsicht sausen.
Fun, fun, fun....Spaß bis zum Tod! 
Das ist rücksichtslos, wenn nicht kriminell.
Leider kennen wir auch solche Egoisten, die nur ihr persönliches Vergnügen im Sinn haben. 
Wie das enden kann, haben wir alle im Frühjahr erlebt.
-
Der Sommer nimmt noch 'mal Anlauf, mit Hitze am Wochenende.
Wir wollen morgen nun doch den Pool aufstellen. Das ist die beste Erfrischung: auf einer Luftmatratze im Wasser  alle "Viere" baumeln lassen.

Für einen Kleiderschnitt habe ich mich noch nicht entscheiden können, aber ich habe schon drei in der engeren Wahl. 'Mal sehen, welcher das Rennen macht.

Wenn die Entscheidung gefallen ist, melde ich mich.
Bis bald.

Ferienzeit

Die Hälfte der Sommerferien liegt nun schon hinter uns. Da wir vorsichtshalber zu Hause bleiben und nicht in der Welt herumreisen, beschäftigen wir uns auch mit unserem Zuhause. Herr Plaudertasche wühlt im Garten und im Wald und ich in Haus und Garten.
Fräulein Plaudertasche nutzte die Zeit, um sich die Weisheitszähne entfernen zu lassen. Das hat sie gut überstanden und kann sich ab jetzt richtig erholen, auf Teenie-Art.

Natürlich habe ich auch ein wenig genäht und gestickt. Für unseren Wintergarten habe ich aus dem Reststoff von Tischdecke und Stuhlkissen zusammen mit einem passenden Streifenstoff zwei Vorhang-Schals genäht.
Für eine schöne Rückseite habe ich beide Stoffe mit einer französischen Naht verbunden.

Passend zur gerade laufenden Snooker-WM habe ich Herrn Plaudertasche zwei gekaufte T-Shirts bestickt. Die Stickmuster habe ich vor geraumer Zeit (ca. 2 Jahre) an dieser Stelle schon auf Sweat-Shirts gezeigt.

Zur Zeit suche ich nach einem Schnittmuster für ein luftiges Sommerkleid für heiße Tage. Möglicherweise gibt es die noch im August.

Allen einen schönen Sonntagabend und bis bald!

Für's Haus

Diesmal gibt es nichts Neues für den Kleiderschrank. Stattdessen habe ich alte Projekte beendet.

Da sind z.B. die Stuhlkissenbezüge und die Tischdecke für den Wintergarten. Seit über einem Jahr geplant und von einem Platz an den nächsten geräumt, habe ich sie endlich genäht.

Vorher war der Wintergarten mit dem Charme englischer Rosen dekoriert, nun verbreitet er französisches, genauer gesagt provenzalisches Flair.

Vor etlichen Jahren habe ich auf irgendeinem Stoffmarkt eine Jelly Roll (das sind 20 bis 40 Stoffstreifen einer Serie, 2,5 Inch oder 6,4 cm breit) gekauft und in einer Schublade vergessen. Auf der Suche nach einer Idee fand ich den Jelly Roll Rug.

Dazu werden die Stoffstreifen schräg (wie Schrägband) aneinandergenäht und dann mit Vlies-Streifen zu einer langen  Schlange zusammen genäht. Diese Schlange wird mit Zick-Zack-Stich in Runden zu einem Teppich verbunden.

Wo dieser Teppich seinen Platz finden wird, weiß ich jetzt aber noch nicht.

Als kleines Projekt für verregnete Nachmittage bieten sich Nadelkissen an.

Begonnen habe ich mit dem "Huhn", dann fiel mir das Buch "PIN PALS" in die Hände und ich war nicht mehr zu bremsen.

Es macht Spaß, diese kleinen Dinge zu nähen und auch der kleinste Rest findet hier noch eine Verwendung.

Und es wird sicher noch weitere geben.

Soviel für heute. Bis zu nächsten Mal viele Grüße von Plaudertasche.

Happy Birthday

"An den Kindern erkennt man, wie die Zeit vergeht. " Das sind die Worte meiner Schwiegermutter. Recht hat sie.

Heute vor 15 Jahren wurde Fräulein Plaudertasche geboren. Ich sehe sie an und frage mich, wo mein kleines Mädchen geblieben ist.

Zugegeben, sie war schon immer ein großes "kleines Mädchen", aber inzwischen sucht und findet sie ihren eigenen Weg und formuliert Ziele.

Wir unterstützen sie natürlich bei ihren Vorhaben. 

In den vergangenen Jahren bekam sie einen Nähkurs zum Geburtstag geschenkt, das gibt es in diesem Jahr corona-bedingt nicht. Für sie ist das aber kein Problem, denn sie meinte, ich könnte ja mit ihr einen Nähkurs machen. Gern!

Eines ihrer Geburtstagsgeschenke ist ein T-Shirt. Gestern kam der Stoff mit dem Wendepailletten-Motiv an und ich habe ihn gleich vernäht. Zum Waschen des Stoffes blieb keine Zeit. 

Hoffentlich passt das Shirt auch noch nach der Wäsche. 

Größer hätte ich es nicht zuschneiden können, der Stoff war ein Paneel und hat knapp gereicht.

Dann werde ich jetzt die Geburtstagstorte fertigstellen.

Bis zum nächsten Mal viele Grüße von Plaudertasche.

Zurück zur Normalität?

Nun soll sich das Leben langsam normalisieren.
Allerdings nicht für Fräulein Plaudertasche. Vorläufig ist wohl weiter Homeschooling angesagt und auch ihr Geburtstag in diesem Monat wird anders sein. 
Urlaub planen wir nicht. Innerhalb Deutschlands werden sicher alle Reiseziele überlaufen sein. Das müssen wir uns nicht geben.
Wir leben hier in einem Kurort mit Wald und Weinbergen. Und wenn es richtig heiß wird, bauen wir wieder den Pool im Garten auf. 

"Däumchen-Drehen" findet trotz allem nicht statt. Das Fräulein hat in meinem Fundus einen nicht-grau-schwarzen Stoff entdeckt, der für sie gerade noch akzeptabel ist.
Schnell habe ich ihn in ein T-Shirt verwandelt:

Der Schnitt ist ein "alter Bekannter", den ich schon mehrfach verwendet habe.

Und noch ein weiteres T-Shirt entstand, diesmal mit einem V-Ausschnitt.

Beide Stoffe sind gut abgelagert, gekauft im letzten bzw. vorletzten Jahr.

Vorgestern habe ich die Kästen bepflanzt mit Schneeflöckchen und Geranien. Das war mutig, denn die letzten beiden Nächte waren sehr kalt.

Aber es ist gut gegangen. Jetzt warte ich aber noch die Eisheiligen ab, bevor die Kakteen und der Olivenbaum auf die Terrasse dürfen.

Bis zum nächsten Mal viele Grüße von Plaudertasche.

Zeit für Neues

Nach den vielen Wochen sozialer Distanz und  Masken-Näherei ist nun Zeit für Veränderung.

Damit meine ich nicht, dass wir uns jetzt wie wild ins Getümmel stürzen und alle Vorsicht sausen lassen.

Im Gegenteil, wir gehen weiter behutsam mit unserer Gesundheit und der unserer Mitmenschen um.

Aber wir schauen nach vorn bzw. in den Kleiderschrank. Dabei sehe ich, dass ich für den Sommer noch ein paar "Klamöttchen" nähen könnte.

Meine große Näh-/Stickmaschine ist gerade zur "Kur", aber mit der Overlock-Maschine kann ich durchaus ein paar T-Shirts nähen.

Und da sind schon die ersten:

Die Stoffe sind aus dem letzten Jahr oder älter. Der Schnitt ist ein 08/15-Schnitt, den ich schon oft verwendet habe.
Dieses zu-Hause-bleiben ist die Gelegenheit, mein Stofflager zu reduzieren.
Fräulein Plaudertasche könnte auch noch ein paar Shirts gebrauchen, aber in ihren bevorzugten Farben (schwarz und grau) habe ich leider kaum Stoffe vorrätig. Vielleicht kann ich sie noch für freundliche Farben begeistern.

Im Radio habe ich eben Werbung gehört, für Kleider zum Preis von 5,99 Euro.
Da frage ich mich, aus welchem Material könnten die sein und unter welchen Bedingungen werden sie produziert, transportiert und verkauft.
Alles hat seinen Preis; der für diese Kleider ist menschen- und umweltverachtend. Weiterhin frage ich mich, wie diese Kleider nach dem Waschen aussehen, ob sie dann überhaupt noch tragbar sind oder direkt in der Tonne landen. Solche Klamotten sind eine Verschwendung von Ressourcen und den Preis zahlen wir letztlich alle.

Ein frohes Osterfest

Ostern  habe ich natürlich nicht vergessen, aber fast meine Ostergrüße an  meine Blog-Anhänger zu senden. 

Ein frohes und gesundes Osterfest 

in diesen besonderen Zeiten 

wünsche ich allen Leserinnen und Lesern.

Jedes Teil ein Unikat

Richtig schönes Frühlingswetter haben wir, da zieht es wohl jeden nach draußen. Doch  Menschenansammlungen in Parks, an Ufern und auf Wiesen sind momentan verboten. 
Ich bin richtig froh, dass wir so ein großes "Freigehege" haben und jederzeit im Garten sein können. Das ist auch nötig, denn wohin ich auch schaue, überall sehe ich Gartenarbeit. Peu à peu werde ich diese erledigen.

Meine Bauchtaschen-Aktion für den Weihnachtsmarkt-Stand habe ich abgeschlossen, zwölf Taschen habe ich genäht und keine ist wie die andere. Jetzt werde ich sie "einmotten" und im November der Schule spenden.

Fräulein Plaudertasche wünscht sich eine Jogginghose, besonders jetzt, wo zu-Hause-bleiben angesagt ist. Und ich soll meinen Fundus nach einem geeigneten Stoff durchforsten.

Das Zitat von Karl Lagerfeld  ("Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.") wird immer wieder gern gebraucht. Allerdings meistens, um Karl Lagerfeld der Lächerlichkeit preis zu geben. Dabei hat er recht!

Ich habe noch nie eine Jogginghose besessen und bin mit diesem Zitat konform.

Was sehe ich denn, wenn ich das Wort "Jogginghose" höre?

Ausgebeulte Knie, Feinripp-Unterhemd, Badeschlappen ... 
In so einem Aufzug würde ich nicht die Tür öffnen, geschweige den Müll runtertragen.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon welche genäht habe, für Herrn Plaudertasche, der in solchen Hosen gern vor dem Fernseher sitzt. Nun also auch das Fräulein. Vielleicht tue ich ihr den Gefallen, schließlich leben wir gewissermaßen im Ausnahmezustand.

Bis zum nächsten Mal viele Grüße und bleibt gesund!

Zwischen Pflicht und Langeweile

Nun verharren wir seit 10 Tagen in dieser außergewöhnlichen Situation und haben uns arrangiert. Fräulein Plaudertasche absolviert täglich ihr Lernpensum und sehnt sich die "normale Schule" zurück. Noch eine Woche, dann beginnen hier die Osterferien und es wird schwieriger, dem Tag eine Struktur zu geben.
Für mich ist es einfacher; zwischen Hausputz, Wäsche, Kochen, Garten und meiner Näherei kommt einfach keine Langeweile auf.

Bei dem eisigen Wind der letzten Tage habe ich im Garten nichts getan, sondern Zeit an der Nähmaschine verbracht.
Nach einer Youtube-Anleitung habe ich Mundschutze (merkwürdiges Wort)
genäht, aus alten Geschirrtüchern und Moltoneinlagen. Die sind absolut kochfest und brauchen keine Drahteinlage. Wir haben sie noch nicht benutzt und lagern sie hier für den Notfall.

Wie angekündigt, habe ich begonnen für den Weihnachtsmarktstand der Schule zu nähen. In diesem Jahr werden es Bauchtaschen.

Inzwischen sind vier fertig und so sehen sie aus:

Dieses Projekt finde ich ganz spannend, mein Ziel ist, dass jede Tasche sich von den anderen unterscheidet und es kein Modell zweimal gibt. Insgesamt sollen es zwölf Taschen werden. Ich bin also noch eine Weile beschäftigt.

Bleibt alle gesund! Bis bald!

Ein anderes Leben

Wie bei allen hat auch bei uns Corona das Leben verändert.
Seit Montag sind die Schulen geschlossen und Fräulein Plaudertasche ist zu Hause. Morgens beginnt sie am Computer mit dem Herunterladen von Arbeitsblättern und wenn sie ihre ausgefüllten Arbeitsblätter mittags oder nachmittags zurückschicken will, ist das System überlastet und bricht zusammen. Manchmal ist sie ganz schön verzweifelt, ob der Tücken, die das neue Lernen mit sich bringt. Einige Lehrer haben auch noch kein Maß gefunden; mitunter braucht Fräulein Plaudertasche für das Selbststudium und die Aufgaben mehr Zeit, als für Schule und Hausaufgaben in "gesunden" Zeiten zusammen.

Zum Glück haben wir noch schönes Wetter und können in den Garten gehen. Das erste Mal in diesem Jahr durfte gestern der Rasenmäher brummen.
Wenn es am Wochenende wieder kalt und nass ist, kehre ich an die Nähmaschine zurück. Ich habe eine Materialbestellung abgeschickt und werde dann schon beginnen, meine Spenden für den diesjährigen Weihnachtsmarkt der Schule zu nähen.

Wir versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen und erledigen Dinge, die man sonst immer "auf die lange Bank" schiebt, z.B. Kleiderschränke entrümpeln und Schuppen aufräumen. 

Bis ich hier was Neues zeigen kann wünsche ich allen

                                   bleibt gesund !

Ein Experiment

Als ich die März-burda durchblätterte, fiel mir eine Bluse mit einem interessanten Schnitt ins Auge.
Den wollte ich unbedingt ausprobieren.
Es ist das Modell 101, im Original aus gelbem Polyester-Jersey.

Foto: burdastyle 3/2020

Polyester gehört nicht zu meinen bevorzugten Stoffen, daher testete ich den Schnitt an einem Viskosejersey, der schon länger bei mir wohnt(e).

Was soll ich sagen? 
Die Näharbeiten erfordern keinen Meister, sind leicht zu bewerkstelligen. Die beschriebene Versäuberung des vorderen Halsausschnittes lässt sich noch optimieren. Wenn die Ärmel nicht so am Ausschnitt ziehen würden, wäre dieser wellig.
Das rückwärtige "Guckloch" lässt die Unterwäsche blitzen. Da hat frau dann drei Möglichkeiten: ignorieren, Unterwäsche weglassen oder spezielle Unterwäsche mit extratiefem Rückenausschnitt tragen. 

So sieht also meine Variante aus, von vorn

und so von hinten:

Ich glaube, ich werde in  diesem Blusen-Shirt nie das Haus verlassen.
Den Schnitt benutze ich kein zweites Mal. 

In der burda wird die Bluse nur in dieser weggedrehten Rückenansicht am Model gezeigt, weder von vorn noch von hinten. Bei korrekter Ansicht hätte ich vielleicht die Finger davon gelassen.

Also dann, bis zum nächsten Schnittmuster-Experiment!

Nicht ohne mein Nähzimmer

Der Kurs ist vorbei, das Bild ist fertig.

Karneval ist auch vorüber, überall sieht und hört man jetzt Beiträge, die Verzicht zum Thema haben, egal ob es um Essen, Alkohol, Nikotin, Handynutzung oder andere "Laster" geht.

Bei jedem lässt sich wohl irgendwas finden, auf das er/sie verzichten könnte.

Auf mein Nähzimmer verzichte ich jedenfalls nicht, täglich verbringe ich dort mehr oder weniger Zeit, mit Nähen, Sticken, Bügeln ...

Und damit ich wieder etwas Neues zeigen kann, werde ich mich jetzt dorthin zurückziehen.

Bis bald!

Quilt-Bild

Zur Zeit bin ich wieder in einem Kurs, diesmal "Bilder-Quilt".
Dabei wird ein bedrucktes Stoffbild nach allen Regeln der Quilt-Kunst bearbeitet.

Ich habe mir eine nächtliche Straßenansicht ausgesucht und zuerst mit ein paar Stickmotiven versehen. 
Dann habe ich die Häuser-Umrisse gequiltet und Dachziegel mit einem Zierstich genäht. Weiterhin habe ich die Äste der Bäume freihand nachgequiltet.

So sieht das Bild inzwischen aus:

Möglicherweise quilte ich noch die Baumkronen mit einem Quiltlineal. Sicher ist das aber noch nicht, denn Rulerquilten finde ich schwierig.

Allerdings weiß ich schon, dass ich das Bild noch mit ein paar passenden Knöpfen dekorieren werde.

Die neuen Frühjahrsstoffe gibt es jetzt schon zu kaufen. Wenn das Bild dann an der Wand hängt, entsteht hier die neue Garderobe für Frühling und Sommer.

Ab nächste Woche bin ich auch wieder im Garten tätig, es gibt jede Menge zu schneiden, bevor der Winter zuende ist.

Bis zum nächsten Mal viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Nachhaltig

Beim Sortieren der Handtücher sind mir wieder einige mit abgestoßenen Kanten in die Hände gefallen.
Zu schade für den Müll, zumal sie noch wunderbar flauschig sind.
Deshalb habe ich ihnen ein neues Leben geschenkt.
Zusammen mit Baumwoll-Stoffresten entstanden aus vier Handtüchern sechs Waschhandschuhe, sechs Waschlappen und 21 Abschmink-Pads.

Die Waschlappen und Abschmink-Pads habe ich mit buntem Bauschgarn im ersten Greifer auf der Overlock umrandet. Das ging ganz prima.
Allerdings will ich nicht unerwähnt lassen, dass das Verarbeiten von Frottee eine ziemliche Fusselei ist. Mein Nähzimmer bedarf nun einer größeren Reinigungsaktion.

Vor ein paar Tagen habe ich auch die Quadrate meines Restequilts zusammengenäht. Jetzt muss ich noch den Rand annähen und dann geht's ans Quilten.

Für alle noch einen schönen Sonntag. Bis bald!

Sehr bunt

Im letzten Post erwähnte ich die Waschschüssel mit den Resten diverser Patchworkprojekte.
Diese habe ich mir nun vorgenommen und begonnen, eine bunte Decke daraus zu nähen.

Zunächst habe ich alles, was sich in einen 2 Inch breiten Streifen schneiden ließ, mit dem Rollschneider bearbeitet. Die Stücke habe ich zu Streifen genäht und diese dann zu Quadraten geschnitten.

Dabei habe ich die Farben rot, orange, blau, schwarz und braun beiseite gelegt. Die reichen noch für ein weiteres Projekt.
Die verbliebenen Farben grün, gelb, lila, rosa, weiß und grau sind ausreichend für die Decke.

Und so sieht das vorläufige Ergebnis aus:

Wahrscheinlich werde ich beim Zusammensetzen schmale Streifen zwischen die Quadrate nähen, um das Bild etwas zu beruhigen.
Dann mache ich 'mal weiter. Bis bald!

Weg mit dem Grau

Das neue Jahr hat gut begonnen, die Ferien sind vorüber, der Alltag hat uns wieder.

Es ist wie jedes Jahr, im Januar habe ich schon genug von diesem grauen Schmuddelwinter. Ich brauche jetzt Farbe!
Eine Schale mit bunten Primeln werde ich auf die Terrasse stellen, die leichten bunten Stoffe 'rauskramen und vom Sommer träumen. Vielleicht nähe ich schon eine Bluse oder ein Kleid oder eine Jacke ....

Außerdem steht hier noch eine Waschschüssel gefüllt mit Patchwork-Stoffresten.
Die werde ich alle zusammen nähen und eine bunte Decke daraus machen.

Pläne gibt es also genug, an Langeweile werde ich sicher nicht leiden.

Bis hier etwas zeigen kann, verabschiede ich mich und wünsche allen eine gute Zeit.